Wie sind wir eigentlich zu dieser Einstellung gekommen? Ich habe mich gefragt, warum Reisen bei uns einen so hohen Stellenwert einnimmt. Ein paar Erklärungsversuche und Gedanken, die mich immer wieder dazu inspirieren über unsere Ziele nachzudenken.
Was wir vom Leben wollen
Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nur eine einzige Seite.
Augustinus Aurelius
Jeder stellt sich hin und wieder die Frage nach dem „Warum“ und glücklicherweise kommt jeder auf eine Version von Antwortversuch, die sich von Anderen unterscheidet. Wir wollen möglichst viel von diesem Buch erfahren und alle Seiten bis zur Erschöpfung lesen. Es ist die Neugier, die uns führt und die Reiselust, die uns immer weiter treibt. Es ist ein großer Teil von unserem „Warum“.
Du hast Dein „Warum“ noch nicht gefunden?
Frage Dich bei welcher Situation, bei welcher Aktivität oder in welchem Kontext Du nicht merkst wie die Zeit vergeht. Erinnere Dich an Situationen, in denen Du bedauert hast, dass die Zeit schon vorüber ist. Das könnte Dein „Warum“ sein.
Was Menschen im Alter bereuen
Bronnie Ware arbeitete als Pflegerin für todkranke Menschen. In dieser Zeit hat Sie aus den Gesprächen mit ihren Patienten vor allem mitgenommen, dass diese bereuen, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie eigentlich wollten. Sie lebten das Leben, dass Andere von Ihnen erwarteten. Das Leben nach einem definierten Ablaufplan.
In fünf wesentlichen Punkten hat Bronnie Ware diese Reue in Ihrem Buch zusammengetragen: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. Dabei verdeutlichen einige Punkte die Wichtigkeit, sein „Warum“ (oder zumindest Teile davon) zu kennen und dem Ziel immer ein Stückchen näher zu kommen.
Das eigene Leben leben klingt selbstverständlich. Doch ist es das?
Hinterfrage Dein eigenes Handeln und bestimme für Dich selbst, ob Du dies aus freien Stücken machst, oder weil es jemand von Dir erwartet. Hinterfrage, ob Du gelegentlich einen leichteren Weg gehst, weil Du nicht den Mut aufbringst mit dem Muster zu brechen. Lebst Du Dein eigenes Leben? Ich persönlich denke, dass es in unserer Generation und Gesellschaft schon deutlich leichter ist sein Leben frei zu bestimmen und genieße diese Freiheiten. Sabbaticals, Elternzeit, Urlaub. Offene Grenzen und unendliche Weiten der Welt, die es zu entdecken gilt.
Arbeiten – Arbeiten sichert unsere Existenz und verschafft uns Geld, um zu konsumieren. Daran ist nichts falsch. So funktioniert die Welt in der wir leben. Arbeit kann sehr erfüllend sein und uns menschlich weiterentwickeln. Ich möchte hier nicht sagen, dass Arbeit schlecht ist, sondern, dass Spaß an der Arbeit ein wesentliches Kriterium für Glück ist. Tue was Dir Freude bereitet, am besten auch im Beruf. Die meisten befragten Männer haben bereut, dass Sie zu viel Wert auf Karriere und Status gelegt haben und dabei vergessen haben, zu leben.
Glück definiert jeder Mensch anders. Es bedeutet das tun zu können, was einem am Herzen liegt. Etwas tun was Spaß macht. Sei es Zeit mit der Familie zu verbringen, Freunde um sich zu haben, gut zu essen, ein Buch zu lesen oder einfach zu reisen.
Wir möchten glücklich leben und Freude an unserer Arbeit haben, die zu unserem Leben gehört, aber nicht ausschließlich unser Leben ist. Wir haben uns vorgenommen, so viel wie möglich von der Welt zu sehen und diese Welt unserem Kind zu zeigen.
Was wir erleben wollen
Die „Bucket List“ ist ein adäquates Mittel, um Dinge festzuhalten, die man in seinem Leben tun möchte. Wir haben begonnen eine solche (lebende) Liste zu erstellen, um uns zu orientieren.
Wie sieht Dein Plan vom Leben aus? Was ist Dir wichtig? Was steht auf Deine Bucket List? Lass es uns wissen.
Ein Kommentar
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